Insula felixMusik aus dem Inselkloster Reichenau |
„Insula felix – augia felix“, Glückliche Insel, glückliche Aue – so besingt Walahfried Strabo
im 9. Jahrhundert sein geliebtes Inselkloster sehnsüchtig
aus der Ferne. Und die Reichenau war zusammen mit St. Gallen wirklich ein Hort der Wissenschaft und Kunst, eine Wiege der europäischen Kultur im Bodenseeraum. Hier wie dort blühten Choral, Dichtung und Buchmalerei. Zusammen mit der Gründung der Hl. Gallus und Otmar in St. Gallen wurde die Reichenau die "Erzieherin Alemanniens" genannt. Das Programm versammelt erstmalig nur Musik aus dem Kloster Reichenau. Hierzu zählen Tropen zum Introitus des Stephanus-Festes und Sequenzen auf die Insel-Heiligen Ianuarius und Markus. Das althochdeutsche Georgslied aus dem 9. Jh., die älteste Heiligendichtung in deutscher Sprache, wird zwar heute nicht mehr der Reichenau zugesprochen. Trotzdem hat es wegen der starken Bedeutung der Georgsverehrung auf der Reichenau seine Berechtigung in diesem Programm. |
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Von der großen Schar anonymer Dichter-Musiker der Reichenau setzen sich zwei Persönlichkeiten
besonders ab: Abt Bern von Reichenau (um 978-1048), von dem ein Ulrichs-Offizium überliefert ist. Zum anderen Hermannus Contractus (der Lahme, 1013-1054), der lange Zeit nur als Historiker und Musiktheoretiker bekannt war. Inzwischen sind aber auch einige seiner umfangreichen Kompositionen auf Heilige des süddeutschen Raumes wie die Hl. Wolfgang, Afra und Magnus wieder entdeckt worden. Die CD Insula felix wurde im September 2009 in der Kirche St. Georg auf der Reichenau aufgenommen und ist im Juni 2010 bei Christophorus erschienen. |
"Het ensemble Ordo Virtutum weet de juiste sfeer te treffen ... Mede dankzij de prachtig vastgelegde akostiek is dit een sfeervolle cd die een tipje oplicht van
de muziekpraktijk in een Duits klooster rond het jaar 1000"
Marcel Bijlo, Klassieke Zaken 5/2010
"The singing is excellent throughout ... It is musically captivating repertoire and historically intriguing. In
particular those with a special interest in early liturgical music shouldn't miss this disc"
Johan van Veen, musica Dei donum 2010
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